Schlehen, verschiedene Rosen-Arten, Weißdorn, Kornelkirschen und Hartriegel: Im Moment haben die Setzlinge erst wenige Zweige, doch im Frühling werden sie zu einer dichten, naturnahen Hecke heranwachsen. Laurin Mertsch und sein Baumpflege-Team haben im Auftrag der Stadt am 24. November entlang des Schwaigwaller Bachs 55 Sträucher eingepflanzt.

Mit diesem Projekt leistet die Stadt Geretsried einen Beitrag zum Blühpakt Bayern. Die Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) engagiert sich für die Förderung der Artenvielfalt. Der Insektenschutz steht dabei besonders im Fokus.

Das Projekt "Blühende Hecke - Neuer Lebensraum am Schwaigwaller Bach" wurde für das "Starterkit – 100 blühende Kommunen" ausgewählt und wird mit 5.000 Euro unterstützt. Projektleiterin Inken Domany aus dem Fachbereich Verkehr und Umwelt freut sich, dass der Blühstreifen Gestalt annimmt. Das ca. 1.200 qm große Areal befindet sich nördlich von Geretsried, zwischen der Bundesstraße B11 und einem von der Blumenstraße abgehenden Fahrradweg Richtung Wolfratshausen. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Hecken werden später den Radweg optisch und aktustisch von der Bundesstraße abschirmen.

Alle Pflanzen sind sogenannte gebietseigene Gehölze. Sie wurden bei uns aus Abkömmlingen gezogen, die aus der Region des Alpenvorlands stammen. Dadurch sind sie besser auf unser Klima und die sich wandelnden Umweltbedingungen eingestellt.

Die Sträucher wurden durchmischt verteilt und entlang des Areals in Form einzelner Strauchinseln mit großzügigen Durchblicken angepflanzt. Auf den freigelassenen Flächen wird eine artenreiche Blumenwiese entstehen.

Dass nun der Winter kommt, stört die Pflanzen nicht. Sie haben jetzt genug Zeit, um gut anzuwurzeln und dann im Frühling mit voller Kraft auszutreiben.