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Gelting
Damals und heute

Der 740 erstmals in der Urdotation für das Kloster Benediktbeuern erwähnte Ort Gelting kam infolge der Gemeindegebietsreform 1978 zur Stadt Geretsried. Im historischen Ortskern befinden sich rund 10 denkmalgeschützte Gebäude, darunter die Kirche St. Benedikt und die ehemalige Huf- und Wagenschmiede, die immer am zweiten Sonntag im September zum Tag des offenen Denkmals in Betrieb ist. Neben der Kirche, am Dorfplatz befindet sich der genossenschaftlich betriebene Dorfladen, der durch seine Produkte aus der Region und seine Einkehrmöglichkeit besticht. Wer eine Übernachtungsmöglichkeit sucht, wird sicherlich im benachbarten und neu renovierten „Alten Wirth“ oder beim „Hotel Neuwirt“ fündig. Als Freizeitmöglichkeit lässt es sich gut auf dem „Weg der Geschichte Gelting“ und dem Jakobsweg wandern oder bei einem der unterhaltsamen Vereinsfesten teilnehmen.

Im Gewerbegebiet Gelting finden sich innovative Firmen, Logistikzentren und zahlreiche Dienstleister. Die Straßennamen dort nehmen Bezug auf die Schwesternstädte der Stadt Geretsried: Neutraubling, Traunreut und Waldkraiburg sowie die Patenstadt Amberg.

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St. Benedikt

Die heutige Barockkirche wurde in den Jahren 1631 bis 1649 errichtet und kann im Zusammenhang mit der Erneuerung der Mutterkirche St. Andreas sowie der Erweiterung der Friedhofskirche in Nantwein Anfang des 17. Jahrhunderts gesehen werden.

Im Laufe ihrer Geschichte wurden mehrere Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen oder Veränderungen in der Farbgebung durchgeführt. Nach der letzten Fassadenrenovierung 2003 zeigt sich der Krichenbau in einer Farbfassung, die der des 17. Jahrhunderts entspricht. Der beige Grundanstrich wird durch Weiß unterbrochen, das die Gliederungselemente wie die Fensterrahmung, Gesimse und Lisenen betont, und somit dem Bau eine gewisse Leichtigkeit gibt.

St. Benedikt erhebt sich als Saalkirche über einem Grundriss, der mit seinem rechteckigen Langhaus und dem eingezogenen Polygonalchor in der Tradition des spätgotischen Kirchenbaus steht. Im Westen ist ein rechteckiger Eingangsbereich vorangestellt. Der den Bau dominierende Kirchturm mit quadratischem Unterbau verbindet auf der Nordseite das Langhaus mit dem Chor und bestimmt die Lage der heutigen Kirche.

Im Aufriss ist die Kirche sehr schlicht gehalten. Die Fassaden des Langhauses und Chors werden lediglich durch die mit tiefem Gewände versehenen Rundbogenfenster in der Vertikalen sowie durch eine hohe Sockelzone und profiliertem Kranzgesims in der Horizontalen gegliedert. Der Turm trägt auf seinem oktogonalen Aufbau eine Zwiebelhaube.

Wie in der Außengestaltung ist auch der Kircheninnenraum verhältnismäßig schlicht gehalten.

Sehenswert sind die Fresken eines unbekannten Künstlers von 1734. Das Deckenfresko, das sich fast über das gesamte Langhaus erstreckt zeigt eine Scheinarchitektur, die den Raum nach oben öffnet und einen illusionistischen Himmelsblick frei gibt. Im Zentrum der Malerei erstrahlt die Dreifaltigkeit in Form eines Dreiecks und durchbricht mit seinem Strahlenkranz die Wolkendecke. Unterhalb der Dreifaltigkeit thront die Muttergottes mit dem Christuskind auf einem Wolkengebilde, das von zwei Putti getragen wird. Links von Maria knien die beiden Kirchenpatrone St. Benedikt und St. Silvester. Rechts von Maria ist Antonius Eremita im braunen Eremitengewand dargestellt. Neben ihm kniet die Büßerheilige Maria Magdalena.

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