• - Nach 5 Jahren wurde die Kleiderkammer am 03. Juni 2019 geschlossen
• - 10 Ehrenamtliche waren aktiv, um etliche Kleiderspenden und Haushaltsgeräte an Asylbewerber weiter zu geben
• - Asylkoordinatorin Suzan Jarrar im Rückblick: „Das war eine wichtige Einrichtung für die erste Ausstattung der Flüchtlinge. Toll, wie die Ehrenamtlichen trotz Raumnot unermüdlich dabei waren bis der Kleidungsbedarf nun offensichtlich gedeckt ist.“

Nach 5 Jahren und einigen Umzügen beschlossen nun die Ehrenamtlichen das Projekt „Kleiderkammer“ für Asylbewerber zu beenden. Asylkoordinatorin Suzan Jarrar meint im Rückblick: „Das war eine wichtige Einrichtung für die erste Ausstattung der Flüchtlinge. Toll, wie die Ehrenamtlichen trotz Raumschwierigkeiten unermüdlich dabei waren bis der Kleidungsbedarf nun offensichtlich gedeckt ist.“

Im Jahre 2014 traf Paula Fischer bei einem Vortrag über Asylbewerber in der Kirchengemeinde auf Stadträtin Sonja Frank. Diese erwähnte, dass bereits einige gebrauchte Kleidungsstücke gesammelt wurden, aber verantwortungsvolles Sortieren und gerechtes Verteilen dauerhaft ehrenamtlich übernommen werden müsste. Daraufhin meldete sich Frau Fischer sofort, um diese Aufgabe zu übernehmen und startete somit das Projekt. Damals noch im Keller der Förderschule, empfing sie stets pünktlich und freundlich die Flüchtlinge und verteilte außer Kleidung auch Küchenzubehör und Dinge des täglichen Bedarfs.

Da dies keine Dauerlösung war, machte man sich mit Hilfe der Stadt auf die Suche nach neuen Räumen. Herr Reinhold Krämmel stellte übergangsweise die leerstehenden Räume am Karl-Lederer- Platz und im Anschluss daran Räume an der Adalbert-Stifter-Straße zur Verfügung.

In der Zwischenzeit halfen abwechselnd bis zu zehn ehrenamtliche Damen mit viel Liebe in der Kleiderkammer, um den Flüchtlingen bei der Auswahl der Kleidung gerecht zu werden. Somit entwickelte sich die Kleiderkammer auch zu einem sozialen Treffpunkt.

Aus gesundheitlichen Gründen musste sich Frau Fischer leider von dieser ehrenamtlichen Arbeit verabschieden und dankenswerterweise übernahm Frau Gaby Umlauft die Leitung der Kleiderkammer.

Jedoch waren auch diese Räume nicht von Dauer. Herr Streb, Einrichtungsleiter vom Haus Elisabeth, bei dem die ehrenamtlichen Deutschlehrer bereits einen Raum nutzen konnten, hat freundlicherweise zusätzlich für die Kleiderkammer Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Das Team organisierte zum wiederholten Male den Umzug und in den folgenden drei Jahren wurde die Kleiderkammer dank Gaby Umlauft aufrechterhalten, obwohl der Bedarf schrittweise zurückging.

Da derzeit keine neuen Flüchtlinge in Geretsried aufgenommen werden und wir auch in naher Zukunft nicht damit rechnen, haben sich die Helferinnen entschieden, das Projekt Kleiderkammer zu beenden. Bei Bedarf stehen wie jedem Bürger der BRK Laden, Caritas und AWO mit Kleidung offen. Außerdem existieren im Landkreis weitere Kleiderkammern für Asylbewerber.

Im Namen des Ersten Bürgermeisters Michael Müller und der Referentin für Soziales und Integration Sonja Frank ein herzliches „Vergelt´s Gott!“ an alle Unterstützer!

Nur durch die vielen Spenden, das beherzte Anpacken, die vielen geleisteten Stunden und das gute Miteinander konnte die Kleiderkammer über diese lange Zeit so gute Dienste leisten.