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Aktuelles aus Geretsried

Bauen
Neues Rückkühl-System am Heinz-Schneider-Eisstadion
19.08.2025

Sommerzeit ist Baustellen-Zeit! Erster Bürgermeister Michael Müller hat die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet besucht und einen Überblick zum Baufortschritt bekommen. Am Eisstadion erklärte Energie-Managerin Roswitha Foißner die Funktion des neuen Rückkühlers.

Nach einer Bauzeit von drei Monaten ging das neue System Anfang August in Betrieb. Die Kosten belaufen sich auf ca. 150.000 Euro. Die Trockenkühlanlage kann mit höheren Temperaturen betrieben werden (50 Grad anstatt 35 Grad). Die Umrüstung ist also der erste Schritt bei der energetischen Sanierung der Technikanlage. 

Was ist ein Rückkühler?

Ein Rückkühler führt die Abwärme von den Kältemaschinen weg, um eine Überhitzung zu verhindern. Da der neue Trockenkühler mit einer höheren Temperatur arbeitet, kann die Abwärme besser für energetische Einsparungen genutzt werden.

Wie wird die Abwärme genutzt?

Die Eismaschine entfernt nach jedem Training den Eisabrieb und füllt die Furchen mit warmem Wasser auf. Von Zeit zu Zeit wird die Oberfläche abgehobelt, da das Eis sonst immer dicker würde. So bleibt die Eisfläche glatt und ebenmäßig. Das abgeschabte und abgehobelte Eis wird in der Schneegrube abgeladen und dort geschmolzen. Die Energie aus dem Rückkühler erwärmt das in der Schneegrube stehende Wasser und beschleunigt damit das Abschmelzen. Das geschmolzene Wasser läuft irgendwann über und wird vor Ort versickert.

Warum ein neuer Rückkühler?

Bisher war am Eisstadion ein Verdunstungskühler im Einsatz. Dieses Rückkühlsystem war offen, das bedeutet, die Wärme wurde an die Umgebungsluft verdunstet. Dieser Vorgang war aufgrund der Auflagen und Hygienekontrollen mit hohen Wartungs- und Prüfungskosten verbunden. Durch den neuen, jetzt geschlossenen Kreislauf gibt es keine Gefahr von Legionellen mehr. Deshalb entfallen die monatlichen teuren Prüfungen.

Bürgermeister Müller und Energie-Managerin Foißner im Eisstadion | © Stadt Geretsried