Aktuelles aus Geretsried
Beim Motorsägen-Kurs im Juli 2025 haben 11 Mitarbeitende aus den Fachbereichen Verkehr und Umwelt, Hochbau und Liegenschaften praktische Tipps zur Waldarbeit bekommen. Neben dem theoretischen Input und den Hinweisen zur Handhabung einer Motorsäge war dieser Kurs eine gute Gelegenheit, Forst-Wissen zu vertiefen: In welchem Zustand ist der Baum? Gibt es Anzeichen für Krankheit oder potenzielle Gefahren? Steht der Baum stabil im Grund? Gibt es abgebrochene oder angeknackste Äste? Muss der Baum gefällt werden oder ist ein Rückschnitt sinnvoll? Diese Fragen sind vor allem im Hinblick auf das Thema Verkehrssicherheit wichtig. Jeder Baum-Eigentümer, ob Privatperson oder Kommune, ist für die Verkehrssicherheit seiner Bäume verantwortlich.
Für den Kurs stellte ein Kollege sein Waldstück zum Üben zur Verfügung. Hier mussten ohnehin einige dünnere Bäume entnommen werden, um den danebenstehenden Bäumen wieder mehr Platz zum Wachsen zu geben.
Die Stadt Geretsried besitzt 150 Hektar Wald. Hier betreiben wir eine naturnahe Waldwirtschaft mit möglichst wenig Eingriffen in das empfindlichen Ökosystem. Um geringen Druck auf den weichen Waldboden auszuüben, kommt teilweise auch ein Rückepferd zum Einsatz.
Der städtische Wald wird vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern betreut. Das Amt gibt vor, an welcher Stelle die Naturverjüngung gefördert wird, ob Bäume gefällt werden müssen oder wie der Wald im Generellen bewirtschaftet wird. Die Maßnahmen setzt das Team des Bauhofs um.
Als Kommune ist die Stadt Geretsried für die Verkehrssicherheit der Bäume zuständig, die sich in ihrem Eigentum befinden. Zu diesem Zweck werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt. Das betrifft nicht nur den Stadtwald, sondern auch alle Bäume, die an Straßen oder Wegen stehen – oder am Industriegleis.
Das etwa 6 Kilometer lange Gleis führt von Wolfratshausen bis in die Böhmerwaldstraße. Die Strecke wird von der Stadt Geretsried betrieben und somit müssen wir auch hier sicherstellen, dass die angrenzenden Bäume kein Hindernis für den Bahnverkehr darstellen. Nach diesem Kurs sind unsere Mitarbeitenden jetzt für die sogenannte Gefahren-Behebung qualifiziert.